Projekt "Elternschaft lernen"

26. Oktober 2019

Leibniz-Realschülerinnen erleben den Alltag junger Mütter

Zehn Schülerinnen der Leibniz-Realschule machten bei dem Projekt "Elternschaft lernen" mit. In Zweierteams kümmerten sie sich um je eine Puppe. Jede Schülerin erhielt ein Armband mit einem elektronischen Chip. Wenn das Baby anfing zu schreien, galt es, den Chip schnell an die Puppe zu halten und dann zu experimentieren. Die eigene Mutter, die Oma oder eventuell die Schwester seien dabei die wichtigsten Helferinnen gewesen, berichteten die Schülerinen.

Das Profil Gesundheit und Soziales vermittelt anschaulich das Thema Pflege. Im Biologieunterricht werden parallel über Schwangerschaft, Geburt und Verhütung gesprochen. 

Die Leibniz-Realschule wird das Projekt künftig regelmäßig anbieten. Es soll dazu beitragen, dass die Mädchen sich mit dem Thema Mutterschaft auseinandersetzen und im richtigen Moment ihr Baby bekommen, so Lehrerin Ingeborg Jäger, die das Projekt betreut.

Wolfenbütteler Zeitung vom 25. Oktober 2019


16. Januar 2016

Tolle Baby-Erfahrung für Schülerinnen und Schüler

Welche Verantwortung ein eigenes Kind bedeutet, erfuhren in der vergangenen Woche die Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse aus dem Wahlpflichtkurs Gesundheit und Soziales. Sie nahmen an dem Projekt "Elternschaft lernen" in Kooperation mit pro familia teil. Lehrerin und Kursleiterin, Frau Ingeborg Jäger, dankt vor allem der Curt-Mast-Jägermeister-Stiftung, die das Projekt in diesem Jahr finanziert und damit ermöglicht hat.

Im Rahmen des Projekts übernehmen Monika Hartwig von pro familia und Heike Kühsel von der Jugendhilfe für drei Tage den Unterricht, informieren über Verhütung sowie alle Fragen rund um das Thema Schwangerschaft und stellen Hilfen vor, die jungen Müttern zum Beispiel über das Jugendamt zur Verfügung stehen. Die Schülerinnen und Schüler übten den Umgang mit Babypuppen, die ganz real aktiv sind wie "echte Babys". Freiwillig können dann mehrere Schüler zu Hause quasi "lebendig" erfahren, was es bedeutet, ein Baby zu ver- und umsorgen. Die Schüler lernen Verantwortung zu übernehmen. Sie sind nach den drei Tagen und zwei Nächten müde und kaputt, aber man merkt auch, dass ein großer Kompetenzerwerb stattgefunden hat. Es ist zeitintensiv, anstrengend und man muss sich selbst für das Baby zurücknehmen. Für die Schüler ist das eine tolle Erfahrung, so Frau Jäger.

Monika Hartwig und Heike Kühsel führen das Projekt "Elternschaft lernen" gemeinsam bereits seit 13 Jahren erfolgreich an verschiedenen Schulen in Stadt und Landkreis Wolfenbüttel durch.

"Wolfenbütteler Schaufenster" vom 15. Januar 2017